Ich liebe Märchen, hab sie als Kind gern vorgelesen
bekommen, hab ungefähr 10 Märchenbücher zu Hause. Die Oma hat mich
russischen Märchen näher gebracht, meine Eltern und die anderen
Großeltern allen anderen europäischen Märchen. Auch chinesische
und japanische hab ich zu Hause. Und ehrlich? Wenn ich nicht
einschlafen kann, erzähle ich mir gern selbst Märchen – nicht laut,
sondern nur im Kopf, aber das entspannt mich. Mein liebstes Märchen ist
Hänsel und Gretel. Allerdings hab ich jetzt eine Version
gefunden, die ganz und gar nicht ruhig ist, sondern ziemlich aufregend.
In einer „Sehr dunklen und GRIMMigen Geschichte“
erzählt Adam Gidwitz das Märchen von Hänsel und Gretel neu und ziemlich blutig.
Aus diesem Grund hakt er sich als Erzähler auch auf den ersten Seiten
häufig in das Geschehen ein und fragt nach ob noch
Kinder im Zimmer sind – vor allem vor etwas brutaleren Stellen. Denn
Hänsel und Gretel werden nicht nur in den Ofen geschoben, sondern auch
geköpft, in Monster verwandelt und verlieren Körperteile, bis dann am
Ende wie in jedem guten Märchen wieder alles gut
wird. Auf ihrem Weg durch die Welt (denn Hänsel und Gretel sind gar
nicht die Kinder eines Holzfällers, sondern Königskinder) müssen sie
also viele Gefahren bestehen, bevor alles gut wird. Die Hexe kommt
selbstverständlich mit vor, aber auch das Märchen der
sieben Schwaben (ach nein Schwalben ^^) und der Teufel mit den drei
goldenen Haaren haben ihren Teil in der Geschichte. Und was darf bei
einem Märchen auch nicht fehlen? Klar, ein Drache. Wie der kommt bei
Hänsel und Gretel nicht vor? Ab jetzt schon. Hänsel
und Gretel seh ich seither mit anderen Augen.
Schade war nur, dass die 246 Seiten so schnell
ausgelesen waren. Gut, davon waren einige durch gestalterische Mittel
auch nicht voll beschrieben, aber das Lesen ging wirklich ratz fatz und
spannend war es auch. Durch die Einschübe des Autoren
wird die Geschichte außerdem noch aufgelockert.
Die Geschichte von Hänsel und Gretel ist etwas
lockeres für Zwischendurch und auch Märchenliebhabern zu empfehlen. Ich
mochte das Buch auf jeden Fall. Auch zum Vorlesen eignet es sich gut,
allerdings sollten wirklich keine jüngeren Kinder
im Zimmer sein. Das in den Ofen schieben der Hexe hab ich als Kind gut
verarbeiten können, aber ich weiß nicht, wie es mit abgeschlagenen
Köpfen aussieht. Daher erst für ältere Kinder und jung gebliebene
Erwachsene zu empfehlen.
Märchen waren irgendwie nie so meins. Ich weiß auch nicht. :)
AntwortenLöschenIch glaube, danach könnte ich auch nicht mehr einschlafen. Mein Lieblingsmärchen ist "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", das habe ich schon als Kind geliebt. Ach ja.....LG Harriet
AntwortenLöschendavon habe ich bereits gelesen und es mir notiert...im Urlaub habe ich "das Graveyard Buch" von N. Gaiman gelesen; ist zwar kein Märchen, aber märchenhaft schön geschrieben, bzw. erzählt! ;-)
AntwortenLöschenEin Award für dich:
AntwortenLöschenhttp://miahira.blogspot.com/2011/10/award.html
Liebe Grüße
das hört sich echt klasse an - das büchlein wandert direkt auf meinen amazon wunschzettel damit ichs nich vergesse =)
AntwortenLöschenklingt gut :)
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