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Donnerstag, 4. Oktober 2012

Liebesschmarrn und Erdbeerblues

Bairisch wurde vor Kurzem Mal wieder als schönster Dialekt Deutschlands gewählt, wohingegen Sächsisch, der schlimmste sein soll. Kann ich als Sachse jetzt zwar gar nicht nachvollziehen, aber was solls.
Trotzdem habe ich mich an das Werk von Angelika Schwarzhuber herangewagt. Ohne Blogg dein Buch bin ich ja schon zu vielen Büchern gekommen, die ich mir in der freien Wildbahn wohl nie gekauft hätte, die mich aber doch richtig überzeugt haben. So eben auch "Liebesschmarrn und Erdbeerblues" das im Verlag "Blanvalet" erschienen ist und HIER bestellt werden kann.


Klappentext:
Traumprinz gesucht, Bayer gefunden - Sagt man in Bayern eigentlich auch »Ich liebe dich«?

Michi ist ihr Traummann – bis er »Ich liebe dich« zu ihr sagt. Genauer: »I hob mi fei sakrisch in di valiabt«. Lene rennt kopflos davon und kommt zu dem Schluss: Auf Bayerisch gibt es Liebe nicht!

Diese Theorie schlägt nicht nur im niederbayerischen Passau hohe Wellen und beschert Lene mehrere Männer, die ihr das Gegenteil beweisen wollen. Da ist Karl Huber, der Sprachwissenschaftler, der die bayerische Kultur durch diesen »Schmarrn« gefährdet sieht. Ernesto, der Spanier, der so schön »Te quiero« sagen kann. Und immer noch oder schon wieder Michi, der zu ihr zurückwill. Doch was will Lene?

Der Regionalkrimi war gestern - Regionalromantik ist heute!



Inhalt und meine Meinung:
Bairisch ist gar nicht so schlimm wie ich manchmal denke. Wenn ich es mit selbst laut vorlese versteh ich das meiste sogar. Zum Glück für den Normaldeutschen außerhalb Bayerns ist das Buch zum Großteil auf hochdeutsch geschrieben und nur die Liebesbekundungen, die Lene Koller sucht, nachdem ihr Freund Michi ihr eine gemacht hat. Aber es ist nicht das was Lene will. Gibt es auf Bairisch das genaue Ebenbild zu "ich liebe dich", "Te amo", "I love you" usw.? Das will Lene herausfinden und findet sich gleich von mehreren Männern begehrt. Doch sie folgt ihrem Herzen und nach ereignisreichen Wochen, schreibt Lene ihr Buch und findet auch für sich die richtige Liebe.

Das Buch war für mich mal etwas ganz anderes und vor allem die Worttabelle bairisch-hochdeutsch hat mir einige Male geholfen. Auch die Rezepte im Buch hören ich lecker an, vielleicht probier ich sie mal aus. Was mich vor allem aber angesprochen hat, war das Gefühl wirklich mitten in Lenes Leben und ihrem Buch zu sein, das sie gerade schreibt. Eine wirklich gelungene Idee. Das Buch ist frisch, die Figuren herzlich und wirklich liebenswert und auch alltäglich. Es findet sich auch viel mehr Tiefgang als von mir am Anfang erwartet und das freut mich. Ich kann das Buch als Sächsin wirklich weiterempfehlehn und auch wenn bairisch noch immer noch mein Lieblingsdialekt ist, hat das Buch doch ein wenig beigetragen ihn mir ein wenig näher zu bringen.

1 Kommentar:

  1. Ich durfte das auch lesen und bloggen- ich fand es voll lustig :)
    Habe meinen Bericht auch fertig, gar nicht so leicht eine gute Buch Rezi- wenn man sonst "nur Produkte" testet :)
    LG isa

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