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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Die Gewürzhändlerin

Ich mag Historienromane, das geb ich gerne zu und nach dem "Haus in der Löwengasse" war ich gespannt, was Petra Schier noch alles geschrieben hatte. Und so bin ich auf "Die Gewürzhändlerin" gekommen. Nach den ganzen medizinischen Werken (Medicus, Hebamme, Wanderchirurg - um nur einige zu nennen) fand ich das Buch ganz ansprechend ^^




Klappentext:
Die ehemalige Bauerntochter Luzia zieht mit ihrer Herrschaft nach Koblenz. Sie ist überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Als der Gewürzhändler Martin Wied um ihre Mitarbeit bittet, entdeckt sie ihre Passion. Luzias Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt aber auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet der Sohn von Martins größtem Konkurrenten will sie zur Frau.
Und dann wird Martin des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen

Inhalt und Meine Meinung:
Das Cover ist das erste was ins Auge fällt. Und ich muss sagen, es hat mich nicht so ganz angesprochen. Ja, es passt in die Zeit, in  die der Roman spielt, aber hmm, der Herr in einer Art Rüstung fand ich zum Titel hinschauend doch nicht so toll. Aber es geht ja nicht darum, was drauf ist, sondern was sich drin verbirgt.
Und drin ist das Buch wirklich gut. Luzia ist eine einfache Bauerntochter und überlebte mit ihrem Bruder die Pest. Durch Glück wurde sie Leibmagd und die beste Freundin ihrer Herrin. Da Luzia auch Lesen, Schreiben und am ungewöhnlichsten blitzschnell rechnen kann, bittet der Kaufmann und Gewürz- und Weinhändler Martin Wied um ihre Hilfe. Ohne es zu ahnen verlieben sich die beiden in einander (da sagt mal wieder jemand - typisch es hat eine Frau geschrieben da gehts um Romantikschnulz). Dem ist aber nicht so, die wenigen romantischen Szenen zwischen Luzia und Martin sind wunderbar und mitreißen geschrieben, aber ansonsten geht es ums Geschäft. Und zwar nicht nur um Martins, sondern auch um Luzias, die sich mit Martins Hilfe einen eigenen kleinen Handel aufbaut. Bis Martin in den Kerker muss, wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, aber die Beweise sprechen erst gegen ihn. Doch zum Glück hat Luzia den rettenden Einfall.

Das Buch ist wunderbar geschrieben, die Geschichte mitreißend. Ich wollte es an manchen Stellen nicht mehr aus der Hand legen (besonders böse Abends vor dem Einschlafen). Luzias Geschichte war zur damaligen Zeit wirklich nicht die Regel, aber Ausnahmen gibt es immer wieder und ich freue mich, dass die Geschichte so toll geschrieben ist.
Ich kann es also wirklich mit gutem Gewissen empfehlen, auch an alle, die sonst nicht so auf historische Romane stehen.

4 Kommentare:

  1. Das hört sich gut an und habe ich mir gleich mal auf meine "Vormerkliste" gesetzt. Danke für den Tipp.

    LG kurzundknapp

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  2. Klingt ja nicht schlecht. Eigentlich mag ich historische Romane nämlich eher nicht so.

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  3. Danke für diese tolle Rezension! Ich freue mich riesig, dass der Roman trotz des ungewöhnlichen Covers doch noch so punkten konnte. :-)

    Herzliche Grüße
    Petra Schier

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  4. Also der Titel hätte mich jetzt nicht sooo interessiert, aber deine Rezension hört sich ja echt gut an!


    Ganz liebe Grüße,
    Sandra

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