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Freitag, 23. Januar 2015

Weit weg und ganz nah - Jojo Moyes Rezension

Da sind die Bücher, die Weihnachten unter dem Weihnachtsbaum lagen auch schon wieder ausgelesen ^^ Alle waren wunderbar zu lesen. Heute die Rezension zum dritten Roman von Jojo Moyes "Weit weg und ganz nah". (510 Seiten)


Klappentext:
Einmal angenommen, dein Leben läuft alles andere als rund. Dein Mann hat sich aus dem Staub gemacht. Du schaffst es kaum, deine Familie über Wasser zu halten. Deine hochbegabte Tochter bekommt eine einmalige Chance. Aber dir fehlt das Geld, um ihren Traum zu ermöglichen. Plötzlich liegt da ein Bündel Geldscheine. Du weißt, dass es falsch ist. Aber auf einen Schlag wäre dein Leben so viel einfacher ... Und einmal angenommen, du strandest mitten in der Nacht mit deinen Kindern auf der Straße - und genau der Mann, dem das Geld gehört, steht vor dir und bietet an, euch mitzunehmen? Würdest du einsteigen? Würdest du ihm irgendwann während eures verrückten Roadtrips gestehen, was du getan hast? Und kann das gutgehen, wenn du dich ausgerechnet in diesen Mann verliebst?

Inhalt und Meine Meinung:
Das Cover - mit dem möchte ich mal beginnen - ist ansprechend gestaltet: nicht zu überladen, mit Schattenfiguren im Vordergrund und einem Auto. Das war es. Der Titel wieder sacht, wie in Schreibschrift gedruckt - es passt wunderbar zu dem Buch.

Um zum Inhaalt zu kommen: Jess ist alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Tanzie (ein Mathegenie von 10 Jahren) und dem Sohn ihres Exmanns Nick (Emo und 16 Jahre alt). Einfach hat die Familie es nicht, sie lebt von der Hand in den Mund und Jess zwei Jobs reichen gerade so aus, alles Notwendige zu bezahlen - aber nichts mehr. Eines Tages bekommt ihre Tochter die Chance auf ein 90% Stipendium einer Schule, die sich speziell auf Mathematik spezialisiert hat - doch wie bekommt sie den Rest zusammen? Ihr Ex kann ihr nicht helfen, wohnt der doch wieder bei seiner Mutter.
Durch Zufall findet Jess, nachdem sie einen ihrer Auftraggeber im Taxi nach Hause gebracht hat, ein Bündel Geldscheine. Sie weiß, dsas es falsch ist, doch sie verwendet das Geld für die Anmeldung und packt ihre Familie in ein altes Auto um nach Schottland zu einer Matheolympiade zu fahren, die noch mehr Geld einbringen soll.
Hier beginnt der Roadtrip. Ihr Auftraggeber Ed Nichols sammelt sie ein, nachdem das Auto liegen geblieben ist und willigt ein, sie nach Schottland zu bringen, auch um seinen eigenen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Auf dieser Reise geht schief, was nur schiefgehen kann von Lebensmittelvergiftungen, über kaputte Brillen bis hin zu angefahrenen Hunden.

Der letzte Roman von Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr" war schon sehr traurig - ganz im Gegensatz steht dieser Roman. Er ist von grundauf erst mal positiv. Vor allem die Hauptfigur Jess ist ein großer Symphatieträger, sie kämpft sich durch und gibt nicht auf. Nach den Schicksalsschlägen im Buch ist sie aber wirklich am Boden zerstört - was ich wirklich nachvollziehen kann. Aber das Leben geht weiter und sie kommt wieder auf die Beine, nicht zuletzt für ihre Kinder.
Der Roadtrip zur Matheolympiade hört sich lustig an, auch wenn es viele Situationen gibt, die einen überfordert hätten.
Allerdings war ich überrascht, dass sie schon ungefähr zur Hälfte da waren. Was sollte dann noch kommen? Na klar, nur mehr Schikanen auf dem Weg zu Gück. Das kennt man aber schon: Es heißt "Murphys Law".
Allerdings ist das Ende dann doch besser, als man am Anfang erwartet hätte und versöhnt mit allem, was die Figuren vorher erlebt hatten. Es vermittelt also das Gefühl, dass am Ende trotzdem immer alles gut wird, auch wenn es erst mal nicht so scheint. Dann versuch ich mal dran zu glauben ^^

Fazit:
Ein wunderschöner Roman, leichte Lektüre für den Tag. Der Stil ist flüssig und man kommt sofort in die Geschichte und leidet mit den Protagonisten mit. Es ist kein reiner Liebesroman, was die Sache angenehm macht. Ich kann das Buch also wirklich jedem ans Herz legen.
Und denkt dran: "Am Ende wird doch wieder alles gut" ^^

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